Bild oben: Stadtbürgerkönigschießen 2022 Eröfnung mit Honoratiorenschießen

Für das Stadtgebiet Springe 2022 zum ersten Mal ausgeschossen.

Im Jahr 2017 entschied sich die Schützengilde aus logistischen und finanziellen Gründen das Bürgerkönigsschießen wieder im Schützenhaus zu veranstalten. Nach einem erfolgreichen Start kam der Gedanke auf, die neuen Möglichkeiten im Schützenhaus besser zu nutzen. Schon beim Umzug ins Schützenhaus wurde die Möglichkeit zusätzlicher Bahnen für den Einsatz von Lichtpunktgewehren genutzt. In der Folge konnten nun die jüngsten Springer im Alter ab 6 Jahren teilnehmen. Kira Dombrowski (Bürger) und Katja Kumlehn (Schützen) wurden die ersten Preisträger dieser Klasse.

Dafür wurde das wenig frequentierte Gästeschießen aufgegeben. In dieser Klasse schossen jedoch die wenigen Mitglieder Springer Schützenvereine, die nicht mehr in Springe wohnten und somit bislang nicht teilnehmen durften. Eine Anpassung der Ausschreibung für den Schützenbürgerkönig,
die besagten Schützen nun doch die Teilnahme ermöglichte, wurde vom Ortsrat nachträglich vorgenommen.

Als klar wurde, dass die Schützengilde nicht mehr auf den Marktplatz zurückkehren würde, kam nun die Frage auf, ob man dann nicht -wie früher- die Schützen den Wettkampf wieder mit dem Kleinkalibergewehr ausschießen lassen sollte. Der Vorteil wäre, dass nun mehr Bahnen zur Verfügung stünden und sich die Wartezeit verringert. Wenn jedoch mehr Bahnen zur Verfügung stehen, dann wäre man auch in der Lage, den Wettkampf auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten.

Die Idee zum Stadtbürgerkönigsschießen war geboren. Diese Idee bot einen wesentlichen Vorteil für den Erhalt der sehr alten Tradition des Bürgerkonigsschießen: In einigen Ortsteilen konnte inzwischen nicht mehr auf diesen Titel geschossen werden.

Die Idee wurde dem Bürgermeister Christian Springfeld vorgestellt, der sie begeistert aufgriff und man begann sowohl bei der Stadt als auch bei der Schützengilde mit den Vorbereitungen. Kurz vor der Durchführung 2020 erzwang die Corona-Pandemie das Aufschieben des Projekts, welches nun am 21. & 22. Mai 2022 startet.

Teilnahmeberechtigt sind alle Springer Bürger, mit Wohnsitz in der Stadt Springe bzw. einem Ortsteil. Zur Chancengleichheit wird zwischen Schützen und Bürgern, die keinem Schützenverein angehören unterschieden. Es gibt drei Altersklassen: 6-11,12-17 und ab 18 Jahre.

Die Kinderklasse und die Bürger schießen munitionslos mit dem Lichtpunktsystem auf 10m und haben drei Schuss mit Teilerwertung. Bei drei Schuss ist die maximale Ringzahl folglich 32,7. Die Schützen schießen mit dem Kleinkalibergewehr auf 50m und haben 5 Schuss. Da keine Teilerwertung erfolgt, ist die maximale Ringzahl 50.

Bürgerkönig bzw. Bürgerschützenkönig wird derjenige mit der höchsten Ringzahl. Bei Gleichstand entscheidet der zweitbeste Satz ggf. der drittbeste usw.

Die besten Schützen einer Klasse werden mit attraktiven Preisen belohnt, die die Stadt Springe mit tatkräftiger Unterstützung der Springer Geschäftsleute auslobt. Verliehen werden die Preise normalerweise beim Kommers des darauf folgenden Schützenfestes - 2022 jedoch auf dem
Sommerfest der Schützengilde.

Um die Politik in allen Ortsteilen - auch denen, die nicht mehr diesen traditionellen Wettkampf ausrichten - wieder stärker einzubinden, stiftet die Schützengilde einen Orden für den besten Bürgermeister und die Gebrüder Eppens eine Kette für das beste Stadt- bzw. Ortsratsmitglied. Um auch in dieser Disziplin Chancengleichheit zwische Schützen und Nichtschützen herzustellen, werden die Ergebnisse in beiden Gruppen zum Vergleich statistisch standardisiert.

 


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